– Leserbrief – Passauer Neue Presse – 27.15.2017

Ruhestandswelle reißt Lücke in Priesterversorgung

„Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt:

„Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!“

Aber statt vom toten Pferd, dem Pflichtzölibat abzusteigen und auf neue, frische Pferde zu setzen (Männer und Frauen, Verheiratete und natürlich auch Ehelose) entwickeln die Bischöfe in der katholischen Kirche immer wieder Methoden und Strategien, um dem Unausweichlichen doch ausweichen zu können.
Sie besorgen sich eine stärkere Peitsche. Die wenigen Priester müssen noch mehr arbeiten und bis zu fünf Pfarreien betreuen.

Sie sagen:

„So haben wir das Pferd schon immer geritten. Es ist nun mal Tradition der katholischen Kirche. Wie viele Gemeinden keinen Priester mehr haben, ist zweitrangig“.
Was das Reiten auf toten Pferden so mit sich bringt:
Man bleibt immer auf derselben Stelle und wundert sich dass man nicht vorwärts kommt und darum die Gläubigen in Scharen davon laufen.

Gnade der vergreisten Männerdomäne!“

Ilse Sixt Oberpframmern